Michael Schwald war fast froh, dass den zehn Siegen in Folge nicht der elfte folgte: „Einerseits hatte das Spiel keinen Verlierer verdient und andererseits haben meine Jungs vielleicht im richtigen Moment nochmal einen kleinen Dämpfer bekommen.“ Nun wisse jeder, dass in den ausstehenden sechs Spielen „die Hausaufgaben gemacht werden müssen, um das Ziel zu erreichen.“
Auch Torschütze Leon Boos, der nach 22 Minuten das längst überfällige 1:0 mit einem Traumtor aus gut 25 Metern erzielt hatte, neigte nicht zur Euphorie: „Wir sind zwar acht Punkte vorn, aber haben noch vier Auswärtsspiele – da kann durchaus noch etwas passieren“, gab der mit 24 Treffern zweitbeste Torschütze der Liga den Mahner.
Er hatte nämlich auch erkannt, dass das Remis für die Gastgeber zwar verdient, aber angesichts der Erzinger Chancen nach der Pause auf tönernen Füßen stand. Spätestens nach dem Ausgleich (61.) durch Dominik Flum wackelten die Hausherren phasenweise bedenklich.
Nach einer Flanke von Christian Pipinic hatte ihm Hannes Linke den Ball aufgelegt. Flum fand an der Strafraumlinie sogar noch Zeit, sich den Ball sekundenlang zurecht zu legen, um ihn dann trocken ins Netz zu befördern.
In der Folge lief das Erzinger Offensivspiel weitaus flüssiger als vor der Pause. Bis zum Seitenwechsel hatten sich die Gäste eher selten in gegnerischer Tornähe aufgehalten.
Auch wenn die Möglichkeiten von Hannes Linke, dessen Schuss (35.) von Christian Rapp aus dem Winkel gefischt wurde, und von Dominik Flum, der aus der Distanz (49.) knapp verzog, zum Ausgleich gereicht hätten. Auf Zeller Seite war – abgesehen vom Tor – und dem Schluss von Leon Boos nach 78 Sekunden ans Außennetz, nicht viel Gefährliches zu notieren.
„Wir haben viel Wert auf die Defensive gelegt“, freute sich Klaus Gallmann über die Arbeit seiner Abwehrspieler: „Leon Boos und Kevin Weiß hatten wir im Großen und Ganzen unter Kontrolle – und Dominik Pfeifer dürfte selten ein Spiel erlebt haben, in dem er so wenig zur Geltung kam.“
Letztlich hätte die Partie in der 65. Minute nochmals zu Gunsten der Gastgeber kippen können. Vassilios Dimitriadis, der sich vor der Pause eine höchst überflüssige Mecker-Karte abgeholt hatte, wurde von Marco Brendle nach einem Foul an Lukas Ruf so streng ermahnt, dass Gallmann umgehend reagierte und den wuchtigen „Abräumer“ Dimitriadis durch den eher filigranen Valentin Grießer ersetzte.
Grießer füllte die Lücke perfekt, dazu belebte Harun Zengin schon kurz vor dem Ausgleichstreffer die Offensive. Nun fiel es nicht mehr so ins Gewicht, dass Shaban Limani (Oberschenkelverletzung) und Bruno Golic (Rot-Sperre) eklatante Lücken im Sturm hinterlassen haben: „Der Ausfall wichtiger Spieler in den letzten Wochen ist sicher mit eine Erklärung für die aktuelle Situation“, so Gallmann, der auch auf Julian Göbel verzichten musste.
So blickt der Erzinger Trainer angesichts der nahezu uneinholbaren acht Punkte Distanz auf den FC Zell mehr in den Rückspiegel: „Wir haben gegen die SG Mettingen/Krenkingen einen wichtigen Punkt im Kampf um Platz zwei gut gemacht“, rechnete Gallmann die Tabelle nochmals durch und zeigt sich erleichtert, dass auch der Tabellendritte noch nach Zell muss: „Hier zu bestehen, ist schwer.“

Termine


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  •         22.06.2024  |  Papiersammlung ab 09:00
  •         26.10.2024  |  Papiersammlung ab 09:00

 

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